Projekt „Bürgerpark erLeben“

Wörth darf zurecht stolz sein auf den großen Bürgerpark als wertvolle grüne Lunge mitten in der Stadt. Er ist derzeit oft Anziehungspunkt sowohl für viele ältere Spaziergänger als auch mit dem sehr gut ausgestatteten und gepflegten Spielplatz vor allem auch für Kleinkinder mit ihren Eltern.

Vor diesem Hintergrund haben die Ehrenamtlichen in den Projektsitzungen als Wunschziel für Wörth zum Ausdruck gebracht, den jetzigen Bürger-„Wald“ zu einem echten Bürger-„Park“ weiter zu entwickeln. Neben dem Spielplatz für Kindergarten-Kinder (ca. 2-8 Jahre) sollte auch für Schulkinder (ca. 6-12 Jahre) und Jugendliche (ca. 10-16 Jahre) sowie für sportlich interessierten Ältere ein attraktives Betätigungs-Angebot und Besuchsinteresse entstehen.

Positiv vernommen haben die Ehrenamtlichen die Planung der Stadt, ein Bürgerpark-Café als lang ersehntes gastronomisches Zentrum im Bürgerpark zu errichten. Wenn diese Gaststätte noch dazu an einem attraktiven Platz stehen wird, an dem man gerne zusammensitzen und mit Blick über den See träumen kann, wäre dies der erwünschte Treffpunkt für die Bürger als Ersatz für den zunächst angedachten Biergarten.

Der See im Bürgerpark ist allerdings entlang des Haupt­spazier­­­weges auf Seite der  Dorschbergstraße mehr als zur Hälfte durch wucherndes Unterholz zugewachsen und nur von den Hochhäusern her gut zu überblicken. Um den See als Anziehungs- und Mittelpunkt des Parks mehr herauszustellen, müsste das Unterholz so weit gerodet werden, dass der See in voller Größe die Besucher beeindrucken kann. Statt des Unterholzes wäre das Walddreieck auf der anderen Seite des Sees ein idealer Platz für ein Vogelschutzgebiet. Die Enten und Gänse sitzen auch heute schon überwiegend dort. Hier würden sich die Ehrenamtlichen auch gerne engagieren. Vielleicht könnte man für ein solches Bioprojekt auch Schüler für Aufbau und Pflege motivieren.

So fände sich auf der Seite des Springbrunnens ein idealer und gut zugänglicher Ort für ein gemütliches Bürgerpark-Café, wichtig für einen langfristig wirtschaftlichen Betrieb. Ob die zusätzlich geforderte Schlägerausgabe den Erhalt des Minigolfplatzes wirklich sichert, ist mehr als fraglich. Minigolfen war im vergangenen Jahrhundert für die breite Bevölkerung ein geeigneter Ersatz für das elitäre Golfen, weil sich viele die hohen Golfclubgebühren nicht leisten konnten oder wollten. Minigolfplätze gibt es heute fast nur noch in Orten, wo Vereine die Ausbildung und Wettspiele organisieren. Dafür hat sich im Kreis der Ehrenamtlichen keine Initiative gezeigt.

Dabei wäre das Gelände der Minigolfanlage bis zum Bouleplatz einschließlich des kleinen Tales mit dem freigelegten Springbrunnen ideal geeignet, um eine für alle Altersgruppen passende kompakte Spiel- und Bewegungsstätte zu etablieren. Als Vorbild kann die Initiative der Dietmar-Hopp-Stiftung dienen, durch die in 19 Orten der Kurpfalz die sog. Alla Hopp! Spielplätze entstanden sind, der nächstliegende in Rülzheim. Natürlich kann man diese Realisierung nicht 1:1 auf Wörth übertragen. Aber das Konzept mit der Aufteilung in vier Altersgruppen auf einem kompakten Platz und der Ausstattung mit zeitgerechten Sportgeräten ist vorbildlich. Das wird viele Jugendliche eher motivieren, in Gruppen zusammen zu spielen, statt immer nur allein mit dem Handy. Eine wichtige sozialpädagogische Aufgabe der Stadt Wörth, an der die Ehrenamtlichen mit Ideen und Tatkraft gerne mitwirken würden.

Es gibt noch mehr Ideen und Ziele aus dem Kreis der Ehrenamtlichen, z. B. Bänke und Liegen an geeigneten Wiesenplätzen für erholungsuchende Familien mit Kindern aufzustellen oder eine abgegrenzte Hundewiese zu schaffen. Auch Hunde haben ein stark ausgeprägtes soziales Bedürfnis, mit anderen Hunden herum zu tollen, was nirgendwo im Stadtbereich wegen der Anleinpflicht möglich ist. Hier würden die Ehrenamtlichen auch für die nötige Ordnung sorgen. Es sind auch Wünsche zur Nutzung der Bühnenanlage für neue Aktivitäten mehrerer Ehrenamtsteams geäußert worden. Eine Renovierung der Bühne würde diese gewiss aufwerten.

Am weitesten gediehen ist das gemeinsam mit der Stadtverwaltung definierte Projekt: Baumlehrpfad. An ausgewiesenen Bäumen entlang der Spazierwege sollen Tafeln angebracht werden, auf denen neben dem Namen interessante Zusatzinformationen zu lesen sind, wie  Alter, Umfang, Höhe oder seine Laubmenge, um auf die Bedeutung jedes Baumes für den Klimawandel durch seine Feinstaub- und Co2-Reduzierung zu sensibilisieren. Auch hier würden wir uns die Mitwirkung der Schulen wünschen.

Mit diesem Aufruf wollen wir auch weitere Ehrenamtliche zur Mitarbeit mit Rat und Tat in unserem Projekt werben. Gefragt ist natürlich vor allem die Politik, die im Interesse der Wörther Bürger eine solche Aufwertung des Bürgerparks unterstützen muss. Vielleicht kann auch die kürzlich genehmigte Förderung des Landes dabei helfen.

Ergänzend zu den bereits im Text genannten Themen wurden in der Projektewerkstatt noch die folgenden Punkte genannt:

  • Fahrradrundkurs
  • Skateranlage
  • Slackline
  • Großschachspiel
  • Barfußpfad
  • Bücherschrank
  • Unterhaltungsecke

Rückfragen und Interessensbekundungen auch zu einzelnen Teilprojekten richten Sie bitte per Mail an: buergerpark.woerth@z-de.de

Die Initiatoren aus dem Kreis der Ehrenamtlichen:
Klaus Bender, Frank Schlosshauer, Franz Lesch

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